1906
Grundsteinlegung zum Bau eines Hüttenwerkes durch die neu gegründete Hochofenwerk Lübeck AG
1907
Beginn der Produktion mit zwei Hochöfen und zwei Koksöfen
1909
Inbetriebnahme des 3. Hochofens
1912
Aufnahme der Hüttenzementproduktion um den bei der Roheisenherstellung anfallenden Hüttensand zu verwerten
1917
während des 1. Krieges wuchs die Angestelltenzahl bis auf 1439 Personen an
1930
durch die Weltwirtschaftskrise dezimierte sich die Belegschaft auf ca. 300 Mitarbeiter
1933-1945
Die Werksleitung wurde arisiert aufgrund der Forderungen der
Nationalsozialisten im Lübecker Senat. Die Hauptmengen der
Stahlproduktion flossen in die Rüstungsindustrie. Die Belegschaft
besteht aus Arbeitern, Zwangsarbeitern und in den Folgejahren aus
vielen Kriegsgefangenen, die auch auf dem Werksgelände untergebracht
wurden
1946
In den Nachkriegsjahren wurden mit Hilfe der Gelder aus dem Marshall -
Plan das Werk teilweise wieder aufgebaut, modernisiert und die
Produktion gesteigert.
1950
Umbenennung des Unternehmens in Metallhüttenwerke Lübeck AG
1957
Der Roheisenbedarf steigt. Die Jahresproduktion liegt bei 300.000 t. Es
herrscht Arbeitskräftemangel. Die ersten Gastarbeiter werden angestellt.
1965
In den Folgejahren beginnt der Abstieg des Unternehmens. Die
Roheisenproduktion wurde mehr und mehr in die Rohstoffländer
ausgelagert. Ökologische Aspekte traten in den Vordergrund. 1974
verkaufte die Flick-Gruppe das Unternehmen.
1975
Übernahme des Unternehmens von der US-Steel Corporation.
Gleichzeitig fällt massiv der Weltmarktpreis für Roheisen.
1981
Konkurs der Metallhüttenwerke Lübeck GmbH
September 1982
Gründung der Zementwerk Lübeck GmbH & Co. KG und Weiterführung der Zementproduktion
|